ERIC GALES - 2. Oktober - Porgy & Bess

 

"Hätte JIMI HENDRIX einen Sohn gehabt, es wäre ERIC GALES gewesen", schwärmte Schlagzeuger TC Tolliver voller Enthusiasmus noch während ERIC GALES' Soundcheck im Porgy & Bess am 2 Oktober. Dass dieser mit seiner Feststellung die Sache auf den Punkt brachte, sollte sich schon bald bewahrheiten. Mit seinem neuen Album "Ghost Notes" im Gepäck, bestritt ERIC GALES das Auftaktkonzert seiner Europatournee im Wiener Porgy & Bess. Seine Tourband bestand dieses Mal aus TC Tolliver an den Drums und Eric Czar am Bass.
 

Es gibt nicht wenige Gitarristen, die in den letzten beiden Dekaden als Wunderkinder gehandelt wurden. Einer, der dabei am höchsten gehandelt wurde ist der im Jahre 1974 geborene ERIC GALES. Im zarten Alter von vier Jahren, so erzählte uns Gales beim Interview, das wir mit ihm für GuitarMania führen durften, lernte er das Gitarre spielen von seinem älteren Bruder, der Linkshänder ist. Gales, selbst eigentlich Rechtshänder, übernahm von diesem seine Technik, und erlernte so das Instrument verkehrtherum.
 

ERIC GALES präsentierte sich an diesem Abend in bester Spiellaune. Das Wien Konzert war dabei das Auftaktkonzert seiner Europatournee, die den Künstler auch auf viele österreichische Konzertbühnen brachte. Eingeleitet von einem Hattrick von dem im Jahre 2010 erschienen Album „Relentless“  („Make it There“, „The Change in Me“ und „You Block the Sun“) packte Gales die Zuhörer von der ersten Note an. Das auf der akustischen Gitarre vorgetragene „Grand Daddy Blues“ von dem am 24. September 2013 erschienen „Ghost Notes“ ist schon jetzt unter Gales’ Blues Klassiker einzureihen.

 

Auch wenn man sich gerne Songs, z. B. seines starken "Transformation" Albums gewünscht hätte - "Pity the Fool" fiele einem dabei unter anderem ein - so überzeugte Gales vor allem mit seinem unglaublichen Ton.
 
Beim Schlussteil des Konzertes war dann auch schnell klar, warum TC Tolliver eine direkte Verwandtschaft mit dem Übervater der elektrischen Gitarre sah, denn "Little Wing" und "Purple Haze" sorgten in Gales' Interpretation für Gänsehautmomente. Es gibt wohl nicht viele Gitarristen, die "Voodoo Chile" mit solch einer Autorität und Authentizität spielen können. Kein Wunder, dass der Mann wiederholte für Zugaben vom Publikum herausgerufen wurde.

 

Abschließend bleibt zu vermerken, dass die Vorfreude auf diesen Konzertabend mehr als berechtigt war. Ein starkes Konzert eines sehr sympathischen Musikers, der beim nächsten Mal gerne mehr und öfter auch auf seine tollen Eigenkompositionen zurückgreifen darf. Wir hoffen jedenfalls darauf, dass Eric Gales schon bald mit PINNICK, GALES, PRIDGEN wieder in der Alpenrepublik spielen wird. Ein gelungener Konzertabend.

 

Setlist

Intro
Make it There
Change in Me
You Block the Sun
See a Bad Blood
Bass & Drum Solo
Grand Daddy Blues
Open Road
Wings of Rock & Roll
Purple Haze
Little Wing
Voodoo Chile

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Me and my Guitar
 

 

 

www.ericgalesband.com/
www.porgy.at